Die Feuerwehr Vaterstetten beschaffte 2007 einen gebrauchten Kommandowagen von der Feuerwehr Steinhöring für 800 EUR. Der „KdoW“ dient dem Einsatzleiter als Vorausfahrzeug und fungiert am Einsatzort als Schnitt- stelle zwischen Einsatzleiter und Leitstelle. Das 18 Jahre alte Fahrzeug hatte zum Anschaffungszeitpunkt bereits 245.000 Kilometer auf dem Tacho. Nach zweiwöchigen Aufbesserungsarbeiten trat es in den Dienst, doch der währte nicht lange.
Nachdem das Fahrzeug nach vier weiteren Jahren im Einsatzdienst erhebliche Mängel aufwies, stellte die Feuerwehr Vaterstetten im Jahr 2011 einen Antrag auf Neubeschaffung des Fahrzeugs, das sich in seiner einsatztaktischen Funktion als Kommandowagen durchaus bewährt hatte. Nach Genehmigung durch die Gemeinde begann der Beschaffungsprozess.
Daraufhin orientierte man sich zunächst an der Nachbarfeuerwehr Parsdorf und plante einen Audi Q5 zu beschaffen, dessen Anschaffungspreis allerdings das vom Gemeinderat freigegebene Budget überschritt. Nach weiteren Recherchen fiel die interne Entscheidung aufgrund der neueren Technik und des größeren Platzangebots letztlich auf einen BMW X3.
Da hier der Beschaffungspreis nochmals höher war, mussten anderweitig Mittel zur Beschaffung akquiriert werden. Der Feuerwehr Vaterstetten gelang es, für die Differenz zu Gemeindebudget die erforderlichen Spenden zu organisieren, mit deren Hilfe schließlich der neue Kommandowagen, Funkrufname „Florian Vaterstetten 10/1“, 2012 in Dienst gestellt werden konnte.
An dieser Stelle möchten wir all den Spendern nochmals einen herzlichen Dank aussprechen! Das Fahrzeug hat in den vergangenen Jahren wertvolle Dienste geleistet. So ist es unter anderem regelmäßig als First Responder bei Reanimationen im Einsatz, wenn der nächstverfügbare Rettungswagen den Einsatzort nicht rechtzeitig erreichen kann.
Um bei derartigen medizinischen Notfällen effektive Hilfe leisten zu können, ist der KdoW mit einem Rettungsrucksack ausgestattet, der neben verschiedenem Equipment auch einen Automatisierten Externen Defibrillator (AED) und ein Notfall-Beatmungsgerät beinhaltet. Das Fahrzeug führt neben dem Feuerwehrfunk auch ein Mobiltelefon und verschiedene weitere Mittel zur Einsatzführung mit – unter anderem Feuerwehrpläne, Rettungskarten und Land-/Ortskarten.
